Der fröhliche Weinberg
Carl Zuckmayer
Ein Lustspiel
Der Wein und die Liebe spielen die Hauptrollen in Zuckmayers bacchantischen Hommage auf das Leben, das sich nicht kommandieren lässt. Der Weingutsbesitzer Gunderloch möchte die Hälfte seines Besitzes verkaufen, die andere – unter der Bedingung, dass Nachwuchs unterwegs ist – seiner Tochter vererben und sich selbst zur Ruhe setzen. Doch nach einer durchzechten und durchtanzten Spätsommernacht kommt alles ganz anders. Falsche Lebenspläne, falsche Liebhaber und falsche Schwüre landen buchstäblich auf dem Misthaufen
Die Komödie »Der fröhliche Weinberg« machte Carl Zuckmayer 1925 zum Kleist-Preisträger und über Nacht zu einem der erfolgreichsten deutschen Dramatiker. Von 1925 bis 1933 war »Der fröhliche Weinberg« eines der meist gespielten Theaterstücke in Deutschland. Zuckmayer erzählt in seiner Autobiographie von der Berliner Premiere seines Stückes im Dezember 1925: »Bruck, der Regisseur, stand plötzlich neben mir ›Lachsalven‹, flüsterte er, ›Szenenapplaus!‹ (…) Als der Pausenvorhang fiel, setzte ein Applaus ein, das ich glaubte, der Kronenleuchter müsse herunterstürzen…«